SportScheck

Tarifvertrag zu Guter und Gesunder Arbeit

Tarifvertrag zu Guter und Gesunder Arbeit

Neues Kapital in Sachen Gesundheitsschutz bei SportScheck
ver.di Fahne Tarifvertrag Renate Kossmann, www.verdi-foto.de ver.di Fahne Tarifvertrag

11. April 2022. In den Filialen beginnt ein neues Kapitel in Sachen Gesundheitsschutz: Die Gewerkschaft ver.di hat mit der Geschäftsführung der SportScheck Stationär GmbH einen Tarifvertrag »Gute und Gesunde Arbeit« abgeschlossen. Er eröffnet gute Möglichkeiten, um die Arbeitsbedingungen nachhaltig zu verbessern und die Beschäftigten dabei einzubeziehen.

Der jetzt eingeschlagene Weg ist notwendig und richtig, denn die Basis für das Sporthaus der Zukunft sind gesunde, motivierte und engagierte Beschäftigte. Es braucht unbedingt mehr gute und gesunde Arbeitsbedingungen, so die ver.di-Bundestarifkommission für die SportScheck Stationär GmbH.

Im Mai startet eine Beschäftigtenbefragung

Als ihr Anliegen nennen es beide Tarifvertragsparteien, die Beschäftigten einzubeziehen. Ihre Beteiligung wird u.a. durch eine digitale Befragung sichergestellt, die auch mit dem Gesamtbetriebsrat (GBR) abgestimmt ist und ab Mai 2022 startet. Die Teilnahme daran ist freiwillig, wird anonym durchgeführt und als bezahlte Arbeitszeit berechnet.

Die Befragung zu den aktuellen Arbeitsbedingungen in den SportScheck-Filialen erfolgt auf der Grundlage eines wissenschaftlich fundierten Modells – DGB-Index Gute Arbeit – und soll regelmäßig wiederholt werden, spätestens alle zwei Jahre.

Ziel der Umfragen ist es herauszufinden, welche Themen vorrangig sind und wann sie aufgegriffen werden (Priorisierung). Es soll ermittelt werden, wo dringender Handlungsbedarf besteht, welche Lösungsansätze in Frage kommen und wo etwas vor Ort schon gut funktioniert bzw. ob bereits eingeführte Maßnahmen eventuell noch nachgebessert werden müssen.

Die Beteiligung der Beschäftigten endet nicht bei der Befragung – schließlich sollen konkrete Maßnahmen, die sich aus ihren Ideen, Anregungen und Kritiken ergeben, eingeleitet und umgesetzt werden.

Steuerungskreis soll Veränderungen einleiten

Deshalb wird ein »Steuerungskreis Gute und Gesunde Arbeit« eingesetzt. Ihm gehören jeweils drei Vertreter*innen von Seiten des Arbeitgebers und der Beschäftigten an – darunter mindestens ein GBR-Mitglied sowie ein hauptamtlicher Kollege bzw. eine Kollegin von ver.di. Sie haben die Aufgabe, für die Einhaltung und Durchsetzung des Tarifvertrages zu sorgen.

In den Läden sind die Betriebsratsvorsitzenden sowie das Store-Management die Ansprechpartner*innen für das Thema gute und gesunde Arbeit. Beschäftigte können sich während ihrer bezahlten Arbeitszeit für Fragen und Anregungen an diese Kontaktpersonen wenden.

Der neue Tarifvertrag ermöglicht eine umfassende Beteiligung – von den Befragungen bis zum Anstoß von Verbesserungen und Veränderungen. Jetzt kommt es darauf an, dass viele Kolleginnen und Kollegen gewerkschaftlich organisiert und solidarisch für mehr gute und gesunde Arbeit bei SportScheck eintreten.


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