Thema: Insolvenzgeld
Erste Verhandlungen bei Galeria Markthalle9. Dezember 2022. Nachdem für Galeria Markthalle eine Insolvenz in Eigenverwaltung eingeleitet worden ist, findet am 15. Dezember die erste Verhandlung zwischen ver.di und Unternehmensleitung zum Thema Insolvenzgeld statt.
Die Beschäftigten und ihre ver.di-Bundestarifkommission (BTK) haben die dringende Forderung an den Arbeitgeber, sich an abgeschlossene Vereinbarungen zu halten. Im Klartext: Die Höhe des Insolvenzgeldes soll sich nach dem Niveau der Flächentarifverträge richten, zusätzlich gibt es Urlaubsgeld und die andere Sonderzahlung (Weihnachtsgeld). Das Urlaubsgeld kann und muss aus Sicht von ver.di monatlich zu einem Zwölftel ausgezahlt werden, die Jahressonderzahlung (Weihnachtsgeld) aber einmalig in voller Höhe.
Eine weitere Forderung: Die Mehrarbeit und die zusätzlichen Stunden aus dem Sozial- und Ergänzungstarifvertrag sollen bei Galeria Markthalle so gewährt werden wie bei Galeria Karstadt Kaufhof. Nur die Zeitgutschriften, die nicht verplant wurden, können zur Insolvenztabelle angemeldet werden. Darüberhinaus wird ein akzeptables Angebot der Unternehmensleitung in der Verhandlung erwartet, wie die Beschäftigten von Galeria Markthalle in einem absehbaren Zeitraum wieder Tarifgehalt bekommen.
Die Bundestarifkommission spricht sich nachdrücklich für den Weiterbetrieb von Galeria Markthalle als ein Unternehmen aus und lehnt einen Verkauf einzelner Filialen an das Mutterunternehmen Signa ab. Die BTK fordert Investitionen in Modernisierung, damit der Weiterbetrieb des Geschäfts möglich wird und der Investitionsstau sich auflöst. Die technischen Anlagen müssen dringend erneuert werden.
Schließt euch zusammen und stärkt eurer Bundestarifkommission den Rücken.
KEINE FILIALSCHLIESSUNGEN!
FÜR ECHTE STANDORT- UND BESCHÄFTIGUNGSSICHERUNG!