EDEKA

Edeka-Zentrale verweigert Gespräche

International

Edeka-Zentrale verweigert Gespräche

ver.di ist empört über die Ignoranz des Konzerns

Die Orangenpflückerin Cicera Coltro und Anwalt Marcio Prophetz Sormani Bortolucci sind aus Pirztininga in Sao Paulo/Brasilien angereist, um aus erster Hand bei den Verantwortlichen von Edeka über Missstände auf den Plantangen zu berichten. Trotz der Ankündigung ihres Besuches war kein einziger Vertreter von Edeka heute zu einem Gespräch mit ihnen in der Unternehmenszentrale am New-York-Ring in Hamburg bereit.

„Am meisten empört uns die Abweisung der Gäste aus Brasilien und Ignoranz des Konzerns, was unsere Recherche-Ergebnisse aus Brasilien angeht“, sagt Agnes Schreieder, stellvertretende Landesbezirksleiterin von ver.di Hamburg. Sie war gemeinsam mit Vertreter/innen der Christlichen Initiative Romero vor der Edeka-Zentrale in der City Nord, um die Studie über die Produktionskette von Orangensaft und Arbeitsbedingungen in der Herstellung sowie im Verkauf an Vertreter des Vorstandes zu übergeben.

„Wir brauchen mehr als Lippenbekenntnisse im Hinblick auf Soziale Standards, der Konzern muss mit uns und den Betroffenen direkt über die Verbesserung der Bedingungen sprechen“, fordert Schreieder. Edeka ist der größte Lebensmittelhändler Deutschlands.