Am Black Friday, den 29. November 2024, organisierten die Gewerkschaften NGWF (National Garment Workers Federation) und NSEF (National Shop and Retail Employees Federation) gemeinsam 10 Demonstrationen in verschiedenen Industriesektoren Bangladeschs. Amazon hat in Bangladesch 33 Fabriken, von denen das Unternehmen Waren bezieht.
Auch in Bangladesch erwirtschaftet Amazon seinen Profit durch systematische Ausbeutung der Beschäftigten. Dazu gehören: Niedriglöhne, unregelmäßige Lohnzahlungen und manchmal sogar das nicht Ausbezahlen von Löhnen. Außerdem unsichere Arbeitsplätze und Repressionen gegen gewerkschaftliche Organisation. NGWF und NSEF kämpfen gemeinsam gegen diese Verhältnisse lokal und international. So haben sie letztes Jahr eine Klage gegen Amazon nach dem deutschen Lieferkettengesetz eingereicht.
Als Teil der internationalen Gewerkschaftsbewegung unterstützt ver.di diesen Kampf. Gemeinsam mit anderen örtlichen Gewerkschaften und dem internationalen Gewerkschaftsbund UNI Global setzen wir für faire Arbeitsbedingungen von Amazon-Beschäftigten ein - hier in Deutschland und überall. Unsere Antwort auf ein global agierendes Unternehmen wie Amazon muss eine starke internationale Gewerkschaftsbewegung sein.