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Schluss mit dem Pausenklau!

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Schluss mit dem Pausenklau!

Wir fordern eine verbindliche Pausenregelung

Die Zeitdiebe sind auch im Online- und Versandhandel unterwegs. Wenn sich alles immer schneller dreht, fallen nicht selten mal Arbeitsminuten unter den Tisch: Sie werden einfach nicht gezählt. So auch bei Amazon.

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Amazon ist da nicht allein, jedoch wird am Dauerbrenner Pause deutlich, wie stur dieses "Spiel" an allen Standorten durchgezogen wird. Stur und systematisch, denn:

Wenn der Fußweg zu und von den Pausen- und Kantinenräumen ab Signalton mehr als fünf Minuten – und manchmal darüber hinaus – dauert, dann ist und bleibt das Zeit- und Pausenklau. Erschwerend kommt noch die Zeit an den Sicherheitsschleusen hinzu…

Pausen sind keine Luxusgala!

Wir werden behandelt, als ob wir den ganzen Tag eine ruhige Kugel schieben würden – dabei sind Pausen kein Luxus, sondern eine notwendige Auszeit von unserer schweren Arbeit mit sehr hohem Leistungsdruck, den wir alle kennen.

Pausen dienen der Erholung! Unsere Pausen auch?

Eine Betriebsvereinbarung muss her!

Die ver.di-Mitglieder bei Amazon fordern den Arbeitgeber auf, mit dem Betriebsrat eine klare Pausenregelung zu treffen!

Die Zeit muss korrekt erfasst werden, und zwar erst ab der Schleuse, und nicht schon mit Beginn des Pausentons in den Hallen!

Wir brauchen eine klare Pausenregelung!

Eine gute Pausenregelung ist dringend notwendig.

Auch der unmögliche Zustand, dass Kolleginnen und Kollegen der Toilettengang außerhalb der offiziellen Pausenzeit untersagt wird oder ihnen "Arbeitsunterbrechungen" von einer oder mehr Minuten angekreidet werden, muss abgestellt werden.

Jetzt gibt es selbst in der Pause oft nur Hetze. Und der Arbeitgeber spart auch einiges Geld auf unsere Kosten.

Denn der Weg zur Pause darf nach staatlichen Vorgaben nicht mehr als fünf Minuten dauern und/oder länger als 100 Meter sein. Zumindest in diesen Fällen dürfte die Zeit nach den "Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR)" nicht von der Pause abgezogen werden. Sie müsste als Arbeitszeit gezählt werden.

Wann endlich zahlt Amazon Urlaubsgeld?

Auf einem Sparkurs befindet sich Amazon auch in Sachen Urlaubsgeld. Während nach den Tarifverträgen, die ver.di abschließt, 45 bzw. 50 Prozent eines Monatsgehalts bezahlt werden, gibt es bei Amazon noch immer keinen einzigen Cent. Das macht bei Vollzeit einen Unterschied von mehr als 1.000 Euro aus.

Mehr Druck für Gute Arbeit!

Beim Weihnachtsgeld war früher auch Fehlanzeige – bis wir die Arbeitskämpfe aufgenommen haben.

Verbesserungen werden wir nur durch mehr Druck erreichen können. Das gilt für eine gute Pausenregelung wie für das Urlaubsgeld und die tarifliche Bezahlung.

Wir sind es wert, wir kämpfen für Respekt!

Das Flugblatt mit den ver.di-Infos für die Beschäftigten bei Amazon gibt es hier auch kompakt zum Download als PDF:

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