Wie Aldi in den Osten kam
Eine Dokumentation über die Expansion des LebensmitteldiscountersAnfang der 90er Jahre, direkt nach der Wende, breiteten sich westdeutsche Konsumtempel in der ehemaligen DDR aus. Allen voran war auch damals der Lebensmittel-discounter Aldi. Am 8. August 1990 eröffnete er in Kyritz (Brandenburg) sein erstes Geschäft im Osten, der damals noch DDR hieß.
Mit den Niedrigstpreisen sollten die DDR-Bürger geködert werden. Und das funktionierte anfangs auch hervorragend und in ganz Ostdeutschland eröffnete eine Aldi-Filliale nach der anderen. Im Sortiment führte Aldi damals in erster Linie Westprodukte. Mit der Zeit entwickelte sich das allerdings zu einem Problem. Als sich die Ostdeutschen anfingen, sich darauf zu besinnen, woher die Produkte kommen.
Der Film von Joachim Förster blickt auf diese spannende Zeit, beleuchtet aber auch die aktuelle Situation bei dem umstrittenen Lebensmitteldiscounter. Beschäftigte berichten über die Arbeitsbedingungen, woher die Waren kommen ist ebenso ein Thema der Dokumentation und schließlich geht es auch um Bedingungen, die Aldi seinen Kooperationspartnern auferlegt.