Gestreikt wurde in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, NRW und Rheinland-Pfalz. Die Streiks wurden auch am Samstag fortgesetzt.
Bestreikt wurden auch tariflose Unternehmen, unter anderem Kaufhof, Karstadt Sports, Amazon, OBI und dm. Auch bei Karstadt Warenhaus legten Beschäftigte die Arbeit nieder. Sie fordern eine schnellere Anhebung der Entgelte und dass spätestens 2021 wieder zu 100 Prozent der Flächentarifvertrag gilt.
Bei den Streiks kamen im Tagesverlauf rund 10.000 Beschäftigte zusammen. Bereits in den vergangenen Wochen ist es in verschiedenen Bundesländern zu jeweils eintägigen Warnstreiks mit hoher Beteiligung gekommen.
Das ist ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, dass sich die Beschäftigten nicht mit niedrigen Angeboten abspeisen lassen, die faktisch einen Reallohnverlust bedeuten! Die Beschäftigten leisten jeden Tag gute und harte Arbeit und fordern deutlich mehr Geld. Sie brauchen existenzsichernde Einkommen, um Armut jetzt und im Alter zu vermeiden.
ver.di fordert für den Einzelhandel unter anderem 6,5 Prozent mehr Lohn, mindestens aber 163 Euro bzw. einen Euro mehr pro Stunde. Ein erstes Arbeitgeberangebot gab es bisher nur in einigen Bundesländer, es betrug magere 1,5 Prozent in 2019 und 1,0 Prozent in 2020.
Für den Groß- und Außenhandel werden ebenfalls 6,5 Prozent gefordert, sowie länderspezifisch zum Teil Mindestbeträge, die sich zwischen 150 und 200 Euro monatlich bewegen. Die Arbeitgeberseite hält sich je nach Land bisher bedeckt oder bietet 2,0 Prozent in 2019 und 0,5 Prozent in 2020.
Sowohl für den Einzel- und Versandhandel wie auch für den Groß- und Außenhandel fordern wir außerdem, die Tarifverträge wieder branchenweit für allgemeinverbindlich zu erklären.
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